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Geschichte

Es begann im Jahr 1909. Auf Initiative von Ingenieur Zoeppritz entsteht am Riessersee eine 1400 Meter lange Bobbahn, deren Eröffnung 1910 gefeiert wird. Daraufhin wird 1911 der erste Bobclub „Bobsleigh-Club Garmisch“ gegründet.

Initiiert durch Wilhelm von Hillern-Flinsch (selbst zwischen 1906 und 1910 aktiv) entsteht am 12.10.1920 der „Sportclub Riessersee“. Gemeinsam wird auf der Bahn am Riessersee das erste Nachkriegsrennen veranstaltet. Die Familie Buchwieser übergibt am 01.01.1921 sämtliche Sportanlagen, auch die Bobbahn, an den neugegründeten „Sportclub“.


1925 beginnt die Ära Hanns Kilian. Zweimal Bronze bei der Olympiade 1928 und 1932 sowie dreimal Weltmeister zwischen 1931 und 1935.

Sein großer Nachfolger Anderl Ostler, Doppel-Olympiasieger 1952 in Oslo und Doppelweltmeister 1951, trägt den Namen SCR in die große Welt hinaus.

Nahtlos setzte Hans Roesch 1958 die Weltmeisterschaftserfolge fort.

1970 schafften es Horst Floth und Peppi Bader, die bereits 1968 bei den Olympischen Winterspielen in Grenoble Silber holten. Zeitgleich auf die Hunderstel Sekunde mit den siegreichen Azzuris Monti/De Paolis. Dies wäre eigentlich die Goldmedaille wert gewesen.


Dank der großartigen Nachwuchsarbeit des Sportwarts Heiner Ruff hatte 1976 der SCR mit 7 Mannschaften die größte Teilnehmerzahl bei den deutschen Meisterschaften. In dieser Periode knüpfte Toni Mangold an frühere Erfolge an. Er gewann 1979 in Königssee WM-Bronze im Zweierbob. Alle Hoffnungen hingen später an nur mehr einem Bobfahrer, denn die mittlerweile hochentwickelte, rasante Traditionssportart Bob erforderte einen hohen finanziellen Kosten- und notwendigen Zeitaufwand.


Das Überangebot an Freizeitmöglichkeiten und die Wiedervereinigung hat den Bobsport total gewandelt. So wurde das Bobfahren wie schon seinerzeit in Ostdeutschland zu einem Profisport, der nur mehr von einzelnen Teams geprägt ist.

Michael Sperr war der letzte Bobpilot des SC Riessersee, der sich als zweifacher Deutscher Meister für die Olympischen Winterspiele in Calgary qualifiziert hat. Die Ära der erfolgreichen SCR-Bobsportler endete mit Stefan Bosch, der in der Zeit von 1992 bis 1996 viermal Juniorenweltmeister wurde.


Insgesamt werden von einer Vielzahl begeisterter Mitglieder immerhin 37 Medaillen bei großen internationalen Ereignissen, Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften sowie 29 Deutsche Meistertitel erreicht. Des Weiteren unzählige Bayerische Meisterschaften, ebenso Europa-Junioren, Deutsche Junioren- und Bayerische-Junioren-Meisterschaften und Podestplätze.


Über zwei Jahrzehnte führte die Abteilung mit den eigenen Piloten beliebte Gästefahrten in Igls durch, die stets den Höhepunkt des Jahres darstellten.


Die Bobbahn am Riessersee erlebte Ihren Höhepunkt 1936 mit den Olympischen Winterspielen. Außerdem wurden auf der Natureisbahn fünf Weltmeisterschaften und mehrere Europameisterschaften bis 1966 durchgeführt. Seit 2013 organisiert die Bobabteilung des SC Riessersee auf der historischen Olympia-Bobbahn wieder Bobrennen – siehe historische Rennen.


Vorstand

erster Vorstand

Rolf Lehmann

zweiter Vorstand

Martin Kreuzer

Kassier

Yvonne Mayer

Zeugwart

Peter Bürger

Schriftführer und Museumsleiter

Wolfi Hostmann


Erfolge

  • 1928 Bronze Kilian-Krempl-Hess-Huber-Nägle
  • 1932 Bronze Kilian-Ludwig-Dr. Mehlhorn-Huber
  • 1952 Gold Ostler-Nieberl
  • 1952 Gold Ostler-Nieberl-Kuhn-Kemser
  • 1968 Silber Floth-Bader
  • 1972 Silber Floth-Bader

  • 1928 3. Platz Kilian-Krempl-Hess-Huber-Nägle
  • 1931 1. Platz Kilian-Huber
  • 1932 3. Platz Kilian-Ludwig-Fr. Mehlhorn-Huber
  • 1934 1. Platz Kilian-Schwarz-v. Valta-Huber
  • 1935 1. Platz Kilian-Schwarz-v. Valta-Gruber
  • 1938 2. Platz Kilian-Dr. Windhaus-Braumüller-Kemser
  • 1939 3. Platz Kilian-Dr. Windhaus-Schmidt-Kemser
  • 1939 3. Platz Kilian-Schletter
  • 1951 1. Platz Ostler-Nieberl
  • 1951 1. Platz Ostler-Nieberl-Pössinger-Leitl
  • 1953 2. Platz Ostler-Kemser
  • 1953 2. Platz Ostler-Wendlinger-Erben-Hohenester
  • 1953 3. Platz Roesch-Pössinger-Terne-Wackerle
  • 1954 2. Platz Roesch-Pössinger-Terne-Wackerle
  • 1958 1. Platz Roiesch-Bauer-Hammer-Haller
  • 1960 2. Platz Roesch-Hammer-Kandlbinder-Bauer
  • 1962 3. Platz Maurer-Wörmann
  • 1970 1. Platz Floth-Bader
  • 1979 3. Platz Mangold-Späte

  • 1928 1. Platz Kilian-Krempl-Hess-Huber-Nägle
  • 1932 1. Platz Kilian-Ludwig-Dr. Mehlhorn-Huber
  • 1967 3. Platz Wörmann-Braun-K. Ostler-Gerg
  • 1970 2. Platz Floth-Bader
  • 1971 1. Platz Floth-Bader
  • 1971 3. Platz Floth-Ertel-Thölke-Bader
  • 1972 2. Platz Floth-Bader
  • 1973 2. Platz Floth-Holdorf

Von 1930 bis 1988: 29 Erfolge im 4er- und 2-er Bob.

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